




um 1920
Die Sanierung und Rekonstruktion gestaltete sich schwierig und langwierig. Das Haus war viele Jahre unbewohnt, Nachkriegsanbauten mussten entfernt werden, die marode Bausubstanz von Grund auf wiederhergestellt, teilweise auch neu aufgebaut werden. Alle Arbeiten wurden in andauernder Abstimmung mit den denkmalpflegerischen Vorgaben durchgeführt. Der Dachstuhl ist weitgehend orginal erhalten, jetzt aber infolge der neuen, zeitgemäßen Dämmung nicht mehr sichtbar. Aufgrund der denkmalgeschützten Aussenfassade wurde die notwendige Dämmung als Schilfrohrdämmung an den Innenwänden angebracht. Decken und Wände sind bis auf wenige Ausnahmen mit Lehmputz saniert worden. Außen mussten, vor allem im Bereich des prächtigen Giebels, einiges Gebälks ausgetauscht bzw. restauriert werden, etliche Gefache mit Lehmsteinen neu ausgemauert und verputzt werden, der Anstrich erfolgte mit denkmalgerechten Silikatfarben, der Farbanstrich des Gebälks besteht aus Farbe auf Leinölbasis. Statische Ertüchtigungen waren glückerweise nur an wenigen Stellen erforderlich. Elektro-, Wasser- und Abwasserleitungen sind komplett neu, erstmals wurde eine Zentralheizung installiert, eine Geothermie-Wärmepumpe. Die Bestandsfenster waren mit vertretbarem Aufwand nicht zu erhalten, es sind neue Denkmalfenster aus Holz angefertigt und eingebaut worden. Das Projekt wurde Anfang 2025 inklusive einer Erneuerung der Außenanlagen erfolgreich abgeschlossen.
Ich möchte mich hier ausdrücklich beim Architekturbüro MECKLER+PARTNER (Städtebau, Architektur, Umweltplanung), Ulmenstrasse 11 in 67661 Kaiserslautern mail@mecklerundpartner.de für die jahrelange, fachlich hochkompetente Begleitung und Bauleitung bedanken, ohne die dieses Projekt niemals hätte gelingen können.



